Erfahrene Fahnenschläger wissen:
Auf das Gewicht kommt es an
Gruppe der Osterwicker Schützen feierte 50-jähriges Bestehen
-le- Osterwick. Ihr 50-jähriges Jubiläum haben die Mitglieder des Fahnenschlages der Schützenbruderschaft Ss. Fabian und Sebastian gefeiert. Dieser runde Geburtstag war im letzten Jahr mit dem 350-jährigen Jubiläum der Schützenbruderschaft zusammengefallen und wurde deswegen nun nachgeholt. Die heutige Formation feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen, und aus diesem Grund trafen sich die Mitglieder des Fahnenschlages mitsamt ihren Familien auf dem Hundesportplatz in Osterwick zu Kaffee, Kuchen und Würstchen.
"Der Fahnenschlag gründete sich anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Schützenbruderschaft Ss. Fabian und Sebastian und bestand zunächst aus drei Mitgliedern", erklärte Franz Fedders, Obmann des Fahnenschlages. Einer davon war der 73 Jahre alte Heinz Belker, der heute in Duisburg lebt und als Ehrengast geladen war. Als er eine Fahne sah, musste er sie automatisch in die Hand nehmen und prüfen, ob ihre Gewichtsverteilung stimmte. Dass das am Wichtigsten ist für die Fahnenschläger, hat er natürlich nicht vergessen. "Damals waren die Fahnen allerdings noch viel schwerer als heute", erinnerte er sich. "Ansonsten haben sie sich kaum verändert."
Heute zählt der Fahnenschlag 30 Mitglieder - 22 Erwachsene und Jugendliche und acht Kinder. Die achtjährige Elisa Wilger ist seit nunmehr vier Jahren begeistert dabei und brannte wie auch die anderen Kinder darauf, den neu einstudierten Tanz vorzuführen. Die Mitglieder der Erwachsenengruppe Heinz Löchtefeld und Stefan Kempkes hatten ihn mit den Kindern zum"Ketchup Song" von der Band "Las Ketchup" einstudiert und begeisterten damit die rund 50 Gäste.
Für ihre tollen Leistungen bekamen die Nachwuchs-Fahnenschläger von Melchior Lülf, dem 1. Brudermeister der Schützenbruderschaft, den Magdalenenorden der Schützenbruderschaft überreicht.
Bericht aus der Allgemeinen Zeitung vom 14. September 2004